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Was können sie im Notfall tun:
1) RUHE bewahren!
2) Tee, Wasser oder Saft zu trinken geben, KEINE Milch! KEIN Erbrechen
auslösen! KEIN Salzwasser!
3) Regionalen Giftnotruf anrufen!
Regionale Giftnotrufzentrale: Telefon 0551
- 19 240
Giftinformationszentrum Nord (Göttingen)
für Bremen,
Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein
Was muß der Giftnotruf wissen |
- Wer, Kind oder Erwachsener?
- Wie alt ist das Kind / die Person?
- Was wurde eingenommen?
- Wieviel wurde eingenommen?
- Wann ist es passiert?
- Wie wurde es eingenommen?
- Wie geht es dem Kind / der Person jetzt?
- Was wurde bereits unternommen?
- Wer ruft an? |
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Folgen Sie bitte
den Empfehlungen Ihres Giftnotrufes oder suchen sie mit Ihrem
Kind / der Person die nächste Arztpraxis, Rettungsstelle
oder das nächstgelegene Krankenhaus auf. Dorthin nehmen
sie unbedingt Verpackung, Flasche oder die verdächtige
Substanz mit.
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Weitere Empfehlungen
Verschlucken von Säuren oder Laugen (Verätzungen):
Wenn das Kind wach ist, 1-2 Gläser Wasser oder Tee trinken lassen
und nicht zum Erbrechen bringen.
Danach sofort einen Giftnotruf anrufen.
Augenverätzungen:
Das Auge mindestens 10 Minuten unter laufendem, lauwarmen Wasser spülen.
Bei Hautverätzungen und Vergiftungen durch die Haut:
Einige Gifte können auch über die Haut in den Körper
gelangen, vor allem Pflanzenschutzmittel (z.B. E 605) oder organische
Lösemittel. Wenn eine chemische Substanz auf Kleidung oder Haut
verschüttet wurde, die Kleidung entfernen und die Haut mit lauwarmem
Wasser und Seife abwaschen.
Gasvergiftungen:
Die Kinder immer an die frische Luft bringen! Vorsicht vor giftigen
Gasen bei der Bergung! Vergiftete Personen, die nicht mehr selbst
atmen, müssen dann sofort Mund zu Mund beatmet werden.
Pflanzen oder Pilze:
Bei Vergiftungen durch Pilze, Früchte, Blüten, Blätter
oder Nadeln ausreichend Material zur genauen Bestimmung von Pflanzen
oder Pilze sichern, am Besten einen ganzen Zweig, nicht nur Einzelteile!
Vergiftungen im Kindesalter
Die Gefahr einer Vergiftung besteht besonders für Kleinkinder
überall im Haushalt, denn Kinder neigen dazu, vieles in den Mund
zu stecken, zu kauen und zu verschlucken. Wenn ihr Kind mobil wird,
sollten Sie ihren Wohnbereich überprüfen und auf folgende
Dinge achten:
1. Medikamente immer unerreichbar für Kinder aufbewahren! Bei
kleinen Kindern reicht es, Medikamente hoch zu lagern, werden sie
größer, sollten abschließbare Medikamentenschränke
benutzt werden.
2. In Küche und Bad: Putzmittel unerreichbar für Kinder
aufbewahren. Sichern sie die Schränke, in denen sie die Putzmittel
aufbewahren. Füllen sie Putzmittel nie in Getränkeflaschen
um! Achten sie besonders auf Entkalker, Backofensprays, Geschirrspülmaschinenreiniger,
Rohrreiniger,
WC-Reiniger und Desinfektionsmittel. Auch Toilettenduftsteine gehören
nicht in einen Kinderhaushalt.
3. Im Wohnzimmer: Besonders häufige Quellen der Vergiftung sind
Zigaretten, die auf dem Couchtisch griffbereit liegen. Auch Pflanzen
haben für Kinder eine hohe Anziehungskraft. Haben sie auch ein
Auge auf Lampen- und Duftöle, auch diese können schnell
von Kindern aus der Flasche oder dem Schälchen
getrunken werden.
4. Im Kinderzimmer: Medikamente gehören nicht auf den Wickeltisch
und auch die Pflegeprodukte für ihr Kind sollten nur in ihrer
Gegenwart vom Kind zum Spielen verwendet werden. (Niemals Puder in
Kinderhand!) Achten sie ebenfalls auf kleine Spielzeugteile von älteren
Geschwistern. Diese können schnell verschluckt werden. Ältere
Kinder sollten Chemie-Baukästen nur unter der Aufsicht Erwachsener
benutzt werden.
5. Im Schlafzimmer: Der Schminktisch ist für Kinder ein sehr
interessanter Spielplatz. Denken sie also auch daran, Nagellack, Nagellackentferner,
Parfüms und Puder zugriffsicher zu verstauen.
6. Garten/Balkon: Pflanzenschutzmittel können hochgiftig sein.
Diese sollten auf keinen Fall dort anwenden und
aufbewahren, wo Ihre Kinder spielen.
7. Keller/Garage: Autoprodukte wie Frostschutzmittel, Bremsflüssigkeit
oder Öle sind sehr giftig. Lassen sie die Pflegemaßnahmen
für ihr Auto am Besten an der Tankstelle vornehmen. Vorsicht
sei auch
bei Renovier- und Bastelbedarf geboten.
Auch Giftpflanzen stellen eine potentielle Vergiftungsquelle dar.
Um einer Vergiftung vorzubeugen, sollten sie sich im Klaren darüber
sein, welche Pflanzen sich bei Ihnen im Haushalt, im Garten und in
Ihrer näheren Umgebung befinden.
Für weitere Informationen zum Thema Giftpflanzen:
http://www.meb.uni-bonn.de/giftzentrale/pflanidx.html
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Über unsere kostenlose Service-Rufnummer stehen wir Ihnen
gerne zur Verfügung:
0800 - 24 22 600 |
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